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                    SELBSTENTWICKLUNG DURCH SELBSTBEGEGNUNG

                      "Ich war ein Suchender und bin es noch,
         aber ich suche nicht mehr auf den Sternen und in den Büchern,
          ich beginne die Lehren zu hören, die mein Blut in mir rauscht...
            ... Das Leben jedes Menschen ist ein Weg zu sich selber hin."

                                         (Hermann Hesse)


Wichtigste Grundlage für fruchtbare Selbstentwicklungsprozesse:

Die Arbeit mit psychischen Verletzungen ist eine hochsensible und braucht einen geschützen Raum als Basis. Wertschätzung, Achtung und Achtsamkeit sind wichtige Bestandteile dessen, was ich als den „geschützten Raum im therapeutischen Setting“ verstehe. Was dieser geschützte Raum und Rahmen für den Einzelnen noch zusätzlich beinhaltet, ist recht individuell und unterschiedlich, und es gilt, dies innerhalb der Klient-Therapeut-Beziehung herauszufinden und zu berücksichtigen. Dadurch und dabei ist auch die Klient-Therapeut-Beziehung immer einzigartig. Ist diese Basis gefühlt nicht gegeben, kann die beste therapeutische Methode oder Technik nicht wirklich fruchten. Die Methode kann nie unabhängig gesehen werden vom therapeutischen Setting, in das sie eingebettet ist. Die Vertrauensbasis zwischen Klient und Therapeut bzw. Begleitung, ist dabei sehr wesentlich.


                     Identitätsorientierte Psychotraumatherapie  (IoPT)
                                      und die Anliegenmethode

                                     in Gruppen und Einzelarbeit
                   Aktuelle Gruppen-Termine siehe unter Termine

Die Anliegenmethode ist die Methode der sogenannten "identitätsorientierten Psychotraumatherapie" (IoPT), die von Prof. Dr. Franz Ruppert entwickelt wurde. Sie basiert im Wesentlichen auf der Trauma- und Bindungstheorie, einem speziellen Spaltungskonzept sowie einer besonderen Ich-Entwicklungstheorie unter Berücksichtigung frühkindlicher, Traumatisierungen. Die Anliegenmethode lädt dazu ein, mit Hilfe anderer spiegelnder Menschen, die eigenen unbewussten psychischen Dynamiken quasi von innen nach außen zu projizieren und somit erkennbar, sichtbar und fühlbar werden zu lassen. Die Begegnung und emotionale Berührung mit der eigenen Realität beinhaltet auch den Zugang zu tief verdrängten und abgespaltenen traumatischen Erlebnissen, die zumeist bis in die Zeit unseres Lebensanfangs (Zeugung, vorgeburtliche Zeit und Geburt) zurückreichen.
Es kann dabei gelingen, wieder in einen ehrlichen und authentischen Kontakt zu sich selbst zu kommen, um psychische Verletzungen integrieren und aus einschränkenden bis blockierenden Traumaüberlebensmustern herauszufinden zu können.
Der Zuwachs an und Kontakt zu den gesunden Ich-Strukturen sowie die Entwicklung eines gesunden eigenen Willen sind hierbei von enormer Bedeutung und stellen überhaupt erst die Basis dar für Traumaintegrationsprozesse. Sowohl die Anliegenmethode als auch das sehr komplexe theoretische Fundament, fußen auf intensiven langjährigen Beobachtungen und Erkenntnissen innerhalb der Arbeit mit hilfesuchenden Menschen. Dabei steht der Mensch mit seinem jeweiligen Anliegen, das er konkret als Satz formuliert, im Zentrum.
Der Therapeut bzw. Begleiter greift nicht manipulativ in den therapeutischen Prozess ein! Vielmehr öffnet er sich dem jeweiligen Menschen und bietet seine umsichtige empathische Begleitung an, anstatt ihn aufgrund seines Wissens oder seiner eigenen Vorstellungen zu bestimmten Lösungen oder in bestimmte Richtungen zu drängen.
Diese therapeutische Haltung nimmt er ein in dem Bewusstsein, dass jeder Mensch, wenn er in Kontakt zu seinen  gesunden psychischen Strukturen kommt, um die nötigen Schritte "weiß" und diese geht, wenn die Bereitschaft zur Veränderung da ist.
Dadurch werden nicht nur Grenzen und Schutzmechanismen respektiert, sondern es werden die gesunden psychischen Anteile des Menschen stimuliert und angeregt, der über die Arbeit immer mehr zu sich selbst  gelangen kann.
Er hat die Chance, sich innerer Kämpfe und Zerissenheiten bewusst zu werden und  deren Dynamik zu begreifen. Er kann den, durch traumatisierende Lebenserfahrungen verstellten Zugang zu seinem eigenen Wesenskern und seiner Lebenskraft nach und nach freilegen, um letztlich wieder in der Tiefe bei sich selbst zu landen und sein Leben selbstbestimmt zu gestalten. Nur so wird es ihm zunehmend möglich, sich z.B. aus selbstzerstörerischen Mustern zu bewegen oder aus destruktiven Beziehungen zu lösen.

Es wird nachvollziehbar, dass es sich i.d.R. um einen längeren Selbstentwicklungsprozess handelt. Die jeweiligen Selbstbegegnungen erfolgen im geschützten Einzel- und/oder Gruppensetting.

Diesen, aus individuellen Schritten bestehenden Weg, lohnt es sich zu gehen, wenn wir uns nicht länger von unseren unbewussten inneren Kämpfen, Zerrissenheiten, Traumakompensationsmechanismen und Überlebensstrategien bestimmen lassen, sondern bei uns selbst ankommen wollen.
Die IoPT eröffnet Menschen die Chance, sich selbst entdecken, annehmen, entwickeln und entfalten zu können. Sie richtet sich an Menschen, die nicht länger nur funktionieren, sondern ihr Leben selbstbestimmt leben wollen!

Allerdings hat jede Methode auch ihre Grenzen und ist nicht für jeden Menschen gleichermaßen in jeder Lebenssituation geeignet und hilfreich. In einem Vorgespräch wird dies abgeklärt und im weiteren Therapieverlauf reflektiert. Gegebenenfalls kann andere oder zusätzliche Unterstützung sinnvoll sein.